The Sperrins (Sperrin Mountains)
Wild, unberührt und atemberaubend schön – willkommen bei einem der bestgehüteten Geheimnisse von Nordirland: den Sperrin Mountains!
Die Sperrins
Schöne Felder im Wechselspiel mit Hecken, sanft geschwungene Täler, heidebedeckte Hügel mit fantastischer Aussicht … die Sperrin Mountains bieten einfach alles. Trotz ihrer gewaltigen Erscheinung als eines der grössten Berggebiete Irlands, welches sich von Strabane in der Grafschaft Tyrone bis an die Küste von Lough Neagh im Osten erstreckt, sind die Sperrins ein noch weitgehend unentdecktes Juwel – wild, unberührt und atemberaubend schön. So schön, dass diese Bergkette sogar zu einem Gebiet von aussergewöhnlicher natürlicher Schönheit (Area of Outstanding Natural Beauty) ernannt wurde.
Die landschaftliche Vielfalt verdankt diese Region der Eiszeit. Barnes Gap, Gortin Glen und die schönen Täler von Owenkillew und Glenelly wurden alle durch das Eis geformt, dessen Hinterlassenschaft spektakuläre Aussichten auf die umliegende Landschaft bietet. Selbst an einem wechselhaften Tag kann man die Berge Muckish und Errigal in der Grafschaft Donegal sehen. Tatsächlich fand das Magazin “National Geographic” die verschlungenen, manchmal auch an eine Achterbahn anmutenden Strassen der Sperrins sogar so beeindruckend, dass sie in die Liste der 101 schönsten Autostrecken der Welt aufgenommen wurden.
Wander-Paradies Sperrin Mountains
Die Sperrins sind ein ganz besonderes Paradies für Wanderer. Ganz egal ob Sie nur einen kleinen Spaziergang oder aber eine etwas anstrengendere Gipfelerklimmung planen – hier findet man für alle Schwierigkeitsstufen das passende. Die geschwungenen Hügel, die idyllischen Täler und das Torf-bedeckte Hochland dieser Gegend sind für ruhigere Ausflüge wie geschaffen. Doch bei zehn Bergen über 500 m Höhe, wie etwa dem Sawel, mit 678 m die höchste Erhebung der Sperrins, warten auch mehr als genug Herausforderungen auf alle, die hoch hinaus mögen. Tragen Sie jedoch auf jeden Fall geeignetes Schuhwerk, denn bei den Torfmooren sind einfache Turnschuhe die falsche Wahl.
Geschichte und Legenden
Die ungezähmte, entlegene Welt dieser Berge ist nicht nur für Wanderer ein besonderes Erlebnis. Vor vielen Jahrhunderten hausten in dieser Landschaft einst Räuber und Tunichtgute, die nichtsahnenden Reisenden auflauerten. Der berüchtigtste unter ihnen war Shane Crossagh Ó Maoláin, ein irischer Bandit, der dem Gesetz jahrelang entkam, aber 1720 schliesslich doch am Galgen sein Ende fand. Noch heute kann man zum Robber’s Table wandern, wo die Banditen der Legende nach ihr Diebesgut unter sich aufgeteilt haben sollen.
Doch Bösewichte des 17. Jahrhunderts sind nur ein sehr junges Kapitel in der Geschichte der Berge: Über 90 Steinkreis-Formationen, die bis in die Bronzezeit zurückreichen, wurden hier gefunden. Am berühmtesten sind die Steinkreise von Beaghmore im Südosten des Gebirges, daneben gibt es noch mehrere Megalithe und andere Strukturen aus der Bronzezeit. Was sie bedeuten, bleibt jedoch ein Mysterium. Bekannt ist einzig, dass sie nach den Bewegungen von Sonne, Mond und Sternen ausgerichtet wurden.